ein Tag in Leipzig mit Familienbesuch muss man einfach einplanen und man weis ja nie ob man sich im jetzigen Leben noch einmal sieht, denn mein Onkel ist ja auch schon 94 jahre alt....
in Leipzig ist die Zeit ja nicht stehen geblieben und es ist soviel neues im Zentrum entstanden doch dazu hat einfach nicht die Zeit gereicht um einen ausgiebigen Bummel zu machen, so habe ich mir wenigstens die Hoefe am Bruehl angesehen die im letzten Jahr entstanden sind und gutes zu essen gab es auch.. beim naechsten Besuch wird es aber laenger werden.
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da stand das Theater am Bruehl |
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hier wohne Caroline Neuber die erste Prinzipalin des Theaters am Bruehlein bisschen Geschichte
Caroline Neuber wurde am 9. März 1697 in Reichenbach/Vogtl. geboren. Ihr
aus Zwickau stammender Vater, Daniel Weißenborn, amtierte als
Gerichtsdirektor in Reichenbach. 1702 mußte er seinen Beruf wegen
Krankheit aufgeben und in seine Vaterstadt Zwickau zurückkehren.
Caroline Neubers Kindheit war alles andere als glücklich. Ihr
jähzorniger Vater schenkte dem jungen Mädchen wenig Liebe, er schlug
nicht nur seine Frau, sondern auch seine Tochter. Mit Gottfried Zorn,
einem Gehilfen ihres Vaters, verband Caroline eine Liebesbeziehung und
flüchtete mit ihm im Jahre 1712 aus dem elterlichen Haus. Ihr Vater
jedoch, ließ Zorn per Steckbrief als "Verführer und Entführer" suchen
und verhaften. In dem sich anschließenden Gerichtsprozeß nahm die junge
Frau alle Schuld auf sich, um ihren Geliebten vor einer Verurteilung zu
retten. Caroline Neuber und Gottfried Zorn wurden letztendlich vom
Gericht freigesprochen. Die Liebesbeziehung zu ihrem Geliebten ging aber
in die Brüche, da sich herausstellte, daß Zorn verheiratet war und sich
somit des Ehebruchs schuldig gemacht hatte. Caroline mußte somit zu
ihrem Vater zurückkehren, dessen Gewalttätigkeiten weiter anhielten.
Im Jahre 1717 floh Caroline erneut aus der väterlichen Tyrannei. Diesmal
mit zwei Zwickauer Lateinschülern. Einer von ihnen war Johann Neuber.
Ihn und Caroline verband bald eine tiefe Zuneigung und die Liebe zum
Theater. Im selben Jahr schlossen sich beide in Weißenfels der
Spielbergischen Komödiantenbande an und ein Jahr später heirateten beide
in Braunschweig. Caroline fiel bei ihren Theaterkollegen besonders
"durch die besondere Anmut und Natürlichkeit ihres Spieles, die
Vielseitigkeit ihrer Darstellungskunst, ihr Temperament und ihre
Schlagfertigkeit im Stegreifspiel" auf.
Mit ihrem Mann gründete sie 1727 eine eigene Theatergruppe. Die Neuberin
war für ihre Schauspieler ein gutes Beispiel durch ihr
aufopferungsvolles Handeln. "Mit mütterlicher Güte und Strenge auf gute
Zucht und ordentlichen Lebenswandel" wirkte sie auf die Mitglieder ein
und verhalf damit dem Beruf des Schauspielers, dem man zuvor meist
Verachtung entgegenbrachte, zu hohem Ansehen. Mit dem Erwerb des
sächsischen Aufführungs-Privilegs kam die Neuberin nach Leipzig.
Der berühmte Johann Christoph Gottsched (1700-1766), Literaturprofessor
der Leipziger Universität, entdeckte die junge, engagierte Frau.
Gottscheds Ziel war die Schaffung einer einheitlichen deutschen
Literatursprache und die Reform des Theaters nach dem Vorbild
Frankreichs. Zahlreiche Übersetzungen von Gottsched und auch Arbeiten
seiner Frau wurden mit Hilfe der Neuberin aufgeführt. Ganz besonderes
Engagement zeigte die Neuberin bei der Reformation des Theaters. Ihrer
Meinung nach, sollte Theater nicht nur Unterhaltung sein, sondern auch
der moralischen, geistigen Erziehung dienen.
In Folge neidischer Konkurrenz aus den eigenen Reihen wurde der Neuberin
das Spielrecht in Leipzig genommen, so daß sie mit ihrer Truppe nach
Schleswig-Holstein ziehen mußte, wo sie 1736 ein Privileg erhielt. Drei
Jahre später konnte sie wieder in Leipzig spielen.
Großes Aufsehen erregte die Neuberin, indem sie in einem selbstverfaßten
Vorspiel den Hanswurst von der Theaterbühne verbannte. Die lächerliche
Figur wurde "zum Tode verurteilt und anschließend als Puppe auf einem
Scheiterhaufen im Freien demonstrativ verbrannt". Zum Erfolg der
Neuberin trug auch die Einführung der Musikbegleitung in ihren Tragödien
bei, die sogar Gotthold Ephraim Lessing in seiner "Hamburgischen
Dramaturgie" lobte. Dennoch mußte sich die Theatergruppe 1743 auflösen,
da immense Schulden auf den Schultern der Neuberin lasteten.
Trotz allem aber, ließ sich Caroline Neuber nicht unterkriegen. 1748
führte sie Lessings erstes Werk "Der Junge Gelehrte" auf. Obwohl sie
damit enormen Erfolg hatte, blieb ihr die erneute Vertreibung aus
Leipzig durch einen neuen Konkurrenten nicht erspart.
Schließlich blieb ihr nichts anderes übrig, als 1750 ihre Truppe für
immer aufzulösen. Bettelarm zog die Neuberin nun durch die deutschen
Lande. Ihr Wanderleben, das sie in weite Teile Deutschlands geführt
hatte, fand ein trauriges Ende. Ihr letzter Auftritt in Wien wurde zum
Fiasko. Der Ausbruch des Siebenjährigen Krieges 1756, machte weitere
Aufführungen unmöglich. Die Neuberin fand mit ihrem Ehemann beim
königlichen Leibarzt Dr. Löber in Dresden eine Bleibe, wo Johann Neuber
1759 starb. Sie selbst verstarb krank und in größter Armut, am
30.11.1760 in Laubengast. Die Kirche lehnte ein Begräbnis ab, so daß sie
heimlich an der Leubener Friedhofsmauer begraben mußte. Erst 1776 wurde
für die Neuberin in Laubengast ein Gedenkstein errichtet. Ein Grabstein
konnte erst 1852, 92 Jahre nach ihrem Tode, aufgestellt werden, da er
bis dahin immer noch von der Kirche abgelehnt wurde.
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ein paar alte Haeuser die wieder in alter Pracht enstanden sind |
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der Bruehl bekannt durch seine vielen |Geschaefte, vor allen Dingen waren hier die Pelzhahaendler angesiedelt und so steht auch hier der " Hermes " der Gott der Haendler und der Diebe... | |
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das Romanushaus wo wir auch Essen waren |
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deftig kraeftig |
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schon etwas edler....
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